Montag, 6. September 2010
Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit Max-Braun-Straße 2, 97828 Marktheidenfeld

Pressemitteilung


Leitlinien der deutschen katholischen Bischöfe:
„Ein Anschlag auf den Rechtsstaat“

„Die jetzt von den deutschen katholischen Bischöfen mitgeteilten Leitlinien für den Umgang mit kirchlichen Kinderschänderverbrechern sind ein Skandal. Es handelt sich um eine scheinheilige Mogelpackung zum Schutz krimineller Kinderschänder zu Lasten unschuldiger minderjähriger Opfer.“

So reagierte der Kirchenexperte der kirchenkritischen Organisation „Freie Christen für den Christus der Bergpredigt“, Dieter Potzel, auf die Veröffentlichung der neuen Leitlinien der katholischen Kirche zu den Kinderschänderverbrechen durch Priester. Diese seien „eine Kampagne“, mit der die Kirche versuche, ihren wegen Tausender vertuschter Verbrechensfälle ruinierten Ruf aufzubessern. Im Kernpunkt der Kritik stand die Nr.27 der Leitlinien, wonach die Kirche von einer Anzeige des kirchlichen Verbrechers bei der Staatsanwaltschaft absieht, wenn dies dem ausdrücklichen Wunsch des Opfers entspricht.
Damit habe die Kirche die weitere Vertuschung schwerster Verbrechen bereits vorprogrammiert. Wer die Methoden der Täter im Priestergewand kenne, mit denen sie ihre meist minderjährigen Opfer unter Druck setzten, könne sich leicht vorstellen, wie die Opfer dazu gebracht werden könnten, der Vertuschung zuzustimmen. Das Ganze sei der Versuch, die Bürger hinters Licht zu führen und zudem eine dreiste Missachtung unseres Rechtsstaats, in dem demokratisch legitimierte Organe über die Einhaltung der Gesetze zu wachen haben, zum Schutz der Bevölkerung, gerade auch der Kinder und Jugendlichen, vor kriminellen Tätern. Die Kirche maße sich trotz aller Lippenbekenntnisse weiterhin Rechte der Staatsanwaltschaft an und eine Sonderbehandlung amtskirchlicher Verbrecher. Wozu das führe, habe die Vergangenheit gezeigt: die Verbrecher, die nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, hätten unter der schützenden Hand der Vatikankirche ihre Schandtaten an unzähligen weiteren Opfern fortgesetzt.
Die Tausenden von Opfern kirchlicher Sexualverbrechen würden somit weiterhin verhöhnt – nicht nur durch die verbale Verharmlosung der an ihnen begangenen Verbrechen als „Missbrauch“. Denn diese werden nicht umsonst von Fachleuten als „Seelenmord“ bezeichnet. Sie werden auch verhöhnt durch die fortgesetzte Weigerung der Kirche, Wiedergutmachung für die unter ihrer Schirmherrschaft begangenen Verbrechen zu leisten.
Potzel forderte die Politiker auf, dafür zu sorgen, dass die Kirchen, die den Steuerzahler jährlich mindestens 15 Milliarden Euro kosten, sich endlich auch an die deutsche Verfassung und Recht und Gesetz unseres Rechtsstaats halten wie jeder andere Staatsbürger auch.“ Es darf in unserer Gesellschaft keinen klerikalen Freiraum geben, in dem abartig veranlagte Sittenstrolche ihre perversen Neigungen ungestraft an unschuldigen Kindern ausleben können.“
Weitere Informationen:
www.christus-oder-kirche.de
Telefon 09391-50 42 13 begin_of_the_skype_highlighting              09391-50 42 13      end_of_the_skype_highlighting begin_of_the_skype_highlighting 09391-50 42 13 end_of_the_skype_highlighting

Geschrieben von harryandanimals1 Bearbeiten

5. September 2010 um 22:40

Veröffentlicht in Allgemeines, Christus oder Kirche, Freie Christen für den Christus der Bergpredigt in allen Kulturen weltweit, Katholische Kirche, Kirchenkritik, Recht, Vatikankirche

Getaggt mit kath. Kirche, Kinderschänderskandalen, Rechtsstaat, Kirchenexperte, Mogelpackung, dreiste Missachtung, Lippenbekenntnisse, Sittenstrolche, perverse Neigungen

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